rat Collagen 1 |
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Beschreibung
ratCollagen 1 von CELL CONCEPTS ist ein besonders hochwertiges
ECM-Substrat. Es wird direkt als Fibrille unter Erhalt der natürlichen Ketten-Struktur
steril präpariert und erfährt keine artifizielle Veränderung durch chemische
Einflüsse wie etwa bei Extraktionsverfahren oder anderen Methoden.
Als Hauptbestandteil der Extra-Zellulären-Matrix eignet sich Collagen 1
besonders gut für die Kultur nahezu aller Zelltypen und Gewebe. Es unterstützt
ihre Anheftung an ein natürliches Substrat mit den für das „Signaling“
wichtigen Anheftungs-“Repeats“. Die Proliferation,
Differenzierung und Langzeit-Kultur u.a. in der 2- bzw. 3-dimensionalen
Co-Kultur mit verschiedenen Zelltypen, die sich brauchen, ist so problemlos
durchführbar. Collagen erlaubt das Design individueller, gegeneinander
abgegrenzter Micromillieus
durch Zugabe weiterer Faktoren und ECM-Proteine. Dort findet Collagen nativ
oder vernetzt Verwendung zum Aufbau dreidimensionaler Gele oder zur
Beschichtung von Membranen zur Simulation von "Gewebestrukturen".
ratCollagen 1 eignet sich ebenfalls als Zusatz zu Serum-freien Medien, um die
Produktion weiterer gewebetypischer Matrixproteine und / oder Faktoren zu
stimulieren. Es dient in der Zellkultur von spezialisierten Zellen hervorragend
der Erhaltung des Proliferations-, Differenzierungs- und Physiologiestatus im
Zellzyklus (z.B. "Repair" und/oder Erholung
primärer Explantate).
CELL CONCEPTS bietet ratCollagen 1 als
sterilpräpariertes natives Protein in der 10 ml Einheit an als:
6 mg/ml sterile Lösung, in 0,1% Essigsäure, ungepuffert,
pH 3,45
Präparationsansätze im Liter-Maßstab garantieren eine hohe Chargenkonstanz
für alle Konzentrationen. Das direkt verwendbare Produkt ist eine homogene
kolloidale Lösung, der Prolin/4-Hydroxy-Prolin Anteil
ist ca. 19%.
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Literatur
1.)
Bornstein, M.B. et al.; 1958; J.Biophys.Biochem.Cytol.
4, 499
2.) Miller,
E.J.; 1976; Mol.Cell.Biochem. 13, 165
3.) Strom,
S.C. et al.; 1982; Meth.Enzymol. 82,
544
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Bestellinformation
Artikelnummer |
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Einheit |
ab 1 |
10+ |
20+ |
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Z-17C03-C |
ratCollagen 1, nativ (6mg/ml) |
10 ml |
120,00 |
112,00 |
102,10 |
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B-L8730-I |
TC-Wasser, steril, endotoxinfrei |
500 ml |
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on quotation |
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Preise in € netto, ex w
CELL CONCEPTS GmbH, zzgl. MWSt.. Preisänderungen ohne vorherige Ankündigung
vorbehalten.
Gel - Technologie:
Beispiel-Arbeitsanleitungen
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Denaturierte
Gele (nach Freshney)
Prinzip
der Methode: Collagenstammlösung
in wässriger Carbodiimidlösung auf
Arbeitskonzentration verdünnen, Kulturschalen beschichten, inkubieren,
waschen, lufttrocknen, unter UV-Licht sterilisieren und sofort verwenden bzw.
trocken aufbewahren. Im Einzelnen gehen Sie so vor:
- Sterile 15ml Mediumröhrchen mit je 2 mg Carbodiimid füllen, verschließen und bei 4oC
aufbewahren.
- Zum Beschichten 14ml steriles aqua bidest (Bestnr. B-L8730-I) bei RT in jedes benötigte Röhrchen
mit Carbodiimid
einfüllen. 1 Röhrchen reicht für die Beschichtung von 15 Schälchen a 35mm Æ.
- Jedes Röhrchen 10 Sekunden auf Vortex schütteln.
- Je nach Applikation 0,25 - 1ml
Collagenstammlösung ins Röhrchen geben
- erneut schnell und gründlich auf Vortex schütteln.
- Sofort und rasch etwa 1ml pro 35mm
Schälchen dieser Lösung in die Kulturschälchen füllen, bis Boden gut bedeckt
ist.
- 3 Stunden bei 25oC inkubieren.
- 3 mal mit aqua bidest (Bestnr. B-L8730-II)
waschen.
- 1 Stunde bei RT lufttrocknen.
- 1 Stunde unter UV-Licht sterilisieren
- Schälchen sofort verwenden bzw. trocken
aufbewahren.
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Native
Gele (nach Worthington verändert)
Collagen kann auch als nicht-denaturierte native Matrix verwendet werden. Es fördert
sowohl die morphologische Entwicklung und Differenzierung als auch die Expression gewebespezifischer Funktionen bei
einer Reihe von Zelltypen in vitro. Um ein stabiles Gel zu erhalten, kann
alternativ folgendermaßen vorgegangen werden:
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1a) Lösung
vorsichtig bei 4 - 6oC zunächst gegen 0,075M Natrium-Citrat-Puffer
pH 4,3 - 4,5 dialysieren (oder)
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1b) Lösung schritweise bei 4 - 6oC mit 1-fach bzw. 2-3-fach
konzentriertem Medium mischen
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2)
Schrittweise (bei 1a) auf pH 7,0 mit 0,5M Natrium-Carbonat titrieren,
gleichzeitig Aufwärmen auf 37oC
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(M I T V O R S I C H T: Wenn unvermeidbar,
maximal auf ca. 54oC zur Faktoren-Inaktivierung).
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die
Zellen vor der Erwärm- und Gelierphase in die Collagen-Lösung einzumischen und
in das entstehende Gel einzuschließen. Hier muß
zunächst der physiologische pH-Wert durch Titration mit Medium o.ä. eingestellt
werden, bevor mit dem Gelieren durch Erwärmung begonnen wird. Um optimale
Bedingungen festzulegen, bedarf es aufgrund der Unterschiedlichkeit der Zellen
grundsätzlich des Experiments.
Weitere Fragen, insbesondere nach spezieller Literatur zu bestimmter
Methodik und Applikation, beantworten wir, soweit es uns möglich ist, gerne
gezielt, wenn Sie uns anrufen.
(vs34/12
– v.admc.art.kat.kat1.5reag.colr.pdf)